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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 293 mal aufgerufen
 Ausschreibungen
Von Raven Offline



Beiträge: 46

19.02.2008 22:45
Kunstquadrate Essen Antworten

Schaut mal unter Qunstquadraate Essen blablabla

mercier Offline



Beiträge: 37

22.02.2008 22:17
#2 erste skizze Antworten

zeigt die ausrichtung der boxen zur mitte

Angefügte Bilder:
raumskizze 1.jpg  
mercier Offline



Beiträge: 37

05.03.2008 00:07
#3 akkorde !?! Antworten
hm...

bin beim schreiben des abstracts über mein vages musik/ akustikwissen gestolpert.

ist nicht der witz bei einem akkord, dass verschiedene töne von EINER quelle ausgehen, deren wellen regelmäßig aufgrund gemeinsamer vielfacher auf eine bestimmte weise überlappen. wenn man nun einen akkord auf die geplante weise zerlegt und seine bestandteile verteilt, ist es dann überhaupt noch ein akkord?

andererseits ist es ja gerade der witz beim ensemblespiel oder harmoniegesang, dass sich töne aus verschiedenen qellen harmonisch überlagern. wo und wie geschieht die synthese? im gehirn? geometrisch betrachtet, würde sich das problem bei zunehmender distanz vom ensemble verschleifen (die quellen rücken dann ja gewissermaßen zusammen). aber wenn man den hörer genau in die mitte platziert? (in unserer planung ist der geringste winkel, in dem irgend zwei töne den hörer erreichen, 60°)

bitte um erklärung

es ist mir wichtig, da es dabei ja genau um den ominösen effekt geht, den wir erwarten und den ich anpreisen soll, aber gar nicht kenne...
mercier Offline



Beiträge: 37

06.03.2008 16:07
#4 wikipedia weiß ALLES! Antworten
"Abschattung der Ohrmuscheln durch den Kopf als Hindernis [Bearbeiten]

Die gegenseitige Abschattung der Ohrmuscheln durch den Kopf als Hindernis mit dem Ohrabstand d = 21 cm ergibt erst einen wirksamen Schallschatten von einer recht hohen Frequenz f an. Das sind f = 5 · 343 / 0,21 = 8200 Hz.

Trotzdem ergeben sich daraus aber Verschiebungen des Schallspektrums, das dem Ohr ermöglicht, nicht nur – über die Laufzeit – rechts von links, sondern auch vorne von hinten und oben von unten zu unterscheiden (Richtungshören).

Dieser Effekt wird etwa in Raumklang-Simulationen über geeignete Hochpassfilter an bestimmten Kanälen erzeugt."

Ist ja eigentlich klar - jeder Ton gelangt natürlich an jedes Ohr, und durch den hörkanal werden sie dann gebündelt und als akkord wahrnehmbar, schätze ich. durch die jeweilige abschattung und den distanzunterschied variiert bei einer zerlegung des akkords auf verschiedene quellen die dominanz der einzeltöne im akkord von ohr zu ohr und es geschieht eine art ortung der elemente. wahrscheinlich wäre einem das phänomen intuitiv klarer, wenn man häufiger live bands mit akustischer musik / kammermusik sehen würde, wegen der kongruenz von optischem focus und akustischer schallquelle.

summa summarum scheint mir unsere sache geradezu ein experiment über musikwahrnehmung zu sein - mit dem besonderen charakteristikum, dass es keine plateaus wie stehende akkorde als ruhepunkte gibt, sondern dass die konstellationen ständig in (allerdings konstanter) bewegung bleiben.
Jack Fish ( Gast )
Beiträge:

06.03.2008 18:55
#5 RE: wikipedia weiß ALLES! Antworten

ja

mercier Offline



Beiträge: 37

06.03.2008 20:39
#6 RE: wikipedia weiß ALLES! Antworten

jetzt wird mir erst klar wie auch die fading-komposition sich auf das problem der ortung bezieht: es ist ja ein bißchen so, als hätte man schallqellen konstanter lautstärke, die sich nähern und enrfernen wie hummeln. faszinierende vorstellung. dieser effekt funktioniert auch über die isolierung der einzeltöne - K. A auf eine schallquelle reduziert liefert ja aufgrund der symmetrie der komposition einen sich verändernden ton KONSTANTER lautstärke...

Von Raven Offline



Beiträge: 46

07.03.2008 14:30
#7 RE: wikipedia weiß ALLES! Antworten

ja

mercier Offline



Beiträge: 37

13.03.2008 17:10
#8 konzept Antworten

Klanginstallation: Kammerton


Die akustische Installation „Kammerton“ ist für die Realisation in einem Kubus konzipiert. Über sechs CD-Player werden stereo zwölf Aktiv-Boxen angespielt, die jeweils in der Mitte der zwölf Kanten des Kubus angebracht und auf dessen Mitte gerichtet sind. Der Besucher, der in eben dieser Mitte Platz nimmt, hört eine minimalistisch-raumklangliche Komposition:

„Kammerton“ basiert auf dem bei der letzten internationalen Stimmtonkonferenz 1939 als Kammerton festgelegten 440 Hz Sinuston. In regelmäßigem zeitlichem Abstand voneinander werden Transpositionen dieses Tons langsam ein- und direkt danach wieder ausgefadet. Es sind gleichzeitig immer vier Töne zu hören, die als Akkord abwechselnd einen Dur 7+ oder einen Moll 7 Akkord ergeben, wobei alle zwölf Halbtöne einer Halbtonleiter zyklisch durchlaufen werden. Aufgrund der zyklischen kompositorischen Struktur kann man „Kammerton“ im Prinzip unendlich lang abspielen.

Im Rahmen unserer Installation spielt jede Box nur jeweils einen Ton der Halbtonleiter ab. Die Positionierung der Boxen auf den zwölf Würfelkanten leitet sich aus der Zielsetzung ab, eine möglichst gleichmäßige räumliche Verteilung des Klangs zu schaffen. (Der geringste Winkel, in dem je zwei verschiedene Töne den Hörer in der Mitte erreichen, ist hierbei 60°.) Das durch die Akkordstruktur bedingte harmonische Verschmelzen der Töne konkurriert mit ihrer räumlichen Isolierung, die eine differenzierte analytische Richtungswahrnehmung ermöglicht. Die Klanginstallation lotet quasi als Abstraktion eines Ensemblespiels Mechanismen der Musikwahrnehmung experimentell aus - mit dem besonderen Charakteristikum, dass es keine Plateaus wie stehende Akkorde als Ruhepunkte gibt, sondern dass alle Klänge in steter Bewegung bleiben.

mercier Offline



Beiträge: 37

20.03.2008 07:29
#9 Anmeldeformulare! Antworten

Anmeldeformulare zu mir!

zu finden unter:
http://www.kunstquadrate.de/
...forum 08
...bildende künstler...
...anmeldung

Der Einheitlichkeit halber:
Künstlerischer Bereich: Klangkunst
... ggf. CD-ROM/ DVD mit folgendem Inhalt: Kammerton audio

dann ab in die Post bzw mir bei nächster gelegenheit in die hand drücken.

Gast
Beiträge:

20.04.2008 11:01
#10 KKK Antworten

Ich finde den IKEA-Hocker nicht schlecht, hatte unabhängig davon die Idee, daß es ein Würfel sein sollte, worauf man sitzt. Paßt wie "angegossen", bis auf die Füßchen

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